Freitag, 24. April 2015

Lebenszeichen

Sorry, ich war krank und Leseflaute! 

Und dann war ich n paar Tage aus in London mit Freunden und jetzt bin ich wieder da und werde auch weiter lesen. 
Wie immer hatte ich zwar ein Buch mit, aber ich hab nicht ein Wort gelesen. 
In London hab ich mir bei Waterstone eine wunderschöne Ausgabe von Alice im Wunderland gekauft! 


Ich finde sie wunderschön und ich wollte einen Klassiker mitbringen, der mich immer an London erinnern wird. 

Ich habe jetzt aber wieder richtig Lust zu lesen und meine neuesten Zugänge außer Alice sind Delirium, Requiem und Pandemonium von Lauren Oliver. 
An die setze ich mich jetzt und wenn der Vortrag in Geschichte nicht ganz so viel Zeit in Anspruch nimmt, kommt da auch bald eine Rezi. :)


Mittwoch, 15. April 2015

Rezi: Sandra Regnier "Das Flüstern der Zeit"

Ich habe auch schon die Pan-Triologie gelesen, die fand ich gut, jetzt hab ich die Zeitlos-Triologie angefangen. 



Titel: Das Flüstern der Zeit (1)
Autor: Sandra Regnier 
Genre: Fantasy, History, Spiritualität
Verlag: Carlsen
Seiten: 432 
Preis: 12,99€ (SC)

Klappentext: 
Platzregen und Sturmwinde gehören für die englische Kleinstadt Lansbury und damit für die 17-jährige Meredith zum Alltag. Doch diese Gewitternacht ist anders. Unheimliche Kornkreise tauchen am Ortsrand auf, unerwartete Gestalten suchen Lansburys Steinkreis heim und dann ist da noch Merediths bester Freund Colin, der sie genau in dieser Nacht küsst, und mit dem nun nichts mehr so ist, wie es war. Irgendetwas ist in jener Nacht passiert, irgendetwas, das Zeit und Raum kurzfristig aufgehoben hat. Und ausgerechnet Meredith ist der Schlüssel zum Ganzen...

Charaktere: Meredith ist zwar ein Naturwissenschaftsgenie, aber zwischenmenschlich absolut unbegabt. Colin ist ihr bester Freund und verfügt über die Kraft, Visionen zu sehen. Brandon ist Merediths heimlicher Schwarm und ziemlich geheimnisvoll. Man könnte jetzt eine Dreiecksbeziehung erwarten, aber irgendwie kommt es dazu nicht so richtig, obwohl Eifersucht schon ein großes Thema ist. 
Ich weiß allerdings nicht wirklich, was ich von den Personen halten soll, von keiner. Alle sind geheimnisvoll und es wird relativ wenig aufgedeckt. Man merkt, dass die Charaktere ihre Eigenheiten haben, aber immer, wenn diese beschrieben werden, bricht alles so abrupt ab, dass ich immer das Gefühl habe, es würde etwas fehlen. 

Schreibstil: Das ist ja alles irgendwie auf den Schreibstil zurückzuführen. Es wird vieles immer angedeutet und dann komplett fallen gelassen, Fragen und Kommentare werden ignoriert. Klar, man kann nicht gleich alles verraten, aber in dem Buch wird kaum was erklärt und wenn, dann nur nebenbei, sodass man es fast übersieht. Es ist frustrierend, dass man immer nur einen Gedanken bekommt und nicht erfährt, ob das, was man sich zusammenspinnt, stimmt. Der Grad zwischen Spannung/Neugierde und Geiz an Informationen wurde hier nicht getroffen meiner Meinung nach. 
Normalerweise freut man sich ja immer, wenn andere Bücher, Serien oder Filme erwähnt werden, aber dieses Buch ist so überladen davon, dass es teilweise echt nervt. 

Fazit: Die Geschichte ist an sich durchdacht, aber ich könnte nicht sagen, wo der Höhepunkt war, es gibt schon Momente der Spannung, aber für mich ist nichts aus den Wolken gebrochen. 
Wer extrem neugierig ist, den könnte diese Geheimniskrämerei nerven, aber ich finds auch doof, dass das, worauf man eigentlich das ganze Buch wartet, nur kurz nebenbei erklärt wird. Ich finde auch, dass die Charaktere die großen Enthüllungen einfach so schlucken, als würden sie über Nachbars Katze reden. Ich wär erstmal völlig irritiert, wenn mir jemand sagt, er kommt aus der Tudor-Zeit und ich würde zu ihm sagen "Was geht bei dir?", aber ich würde nicht fragen "Gabs genug Essen?" oder sowas. 
Im Großen und Ganzen hat es mir schon gefallen, aber ich sterbe nicht vor Sehnsucht nach dem 2. Teil. Ich werde ihn lesen, aber ich fiebere nicht drauf hin. 

3 von 5 Sternen, und n Bienchen für die Verwendung von Whatsapp. 


Dienstag, 7. April 2015

Ich fürchte mich nicht/ Rette mich vor dir/ Ich brenne für dich

Also, wie versprochen: Mein Gesamteindruck, eine komplette Zusammenfassung.

Es wird hier vermutlich nur so wimmeln vor Spoilern. 


Die Reihenfolge ist hier auch nochmal zu sehen: Ich fürchte mich nicht, Zerstöre mich, Rette mich vor dir, Vernichte mich, Ich brenne für dich

Ich finde den Inhalt großartig, es ist, wie schon gesagt, eine Mischung aus normaler Dystopie, Panem und X-Men und die Personen erinnern mich irgendwie an Vampire Diaries. Ich habe auch am Schluss nicht das Gefühl, dass es irgendwie abgekupfert wurde. Der Inhalt sollte eigentlich zufriedenstellend sein, ich finde es einfach schön. Die Wandlung der Personen geht größtenteils in die richtige Richtung. Das Ende ist ziemlich offen, aber ich finde das nicht schlimm. 
Was mir so im Nachhinein aufgefallen ist: Ich finde, dass es sich am Ende alles sehr einfach gestalten ließ, es gab nicht allzu große Rückschläge (die Vernichtung von Omega Point mal ausgenommen) und die wurden auch relativ schnell wieder besiegt. Aber ich finde es irgendwie komisch, dass alles so wunderbar passt. Ich meine, dass Warner der Sohn des allerobersten Befehlshaber ist und als der tot ist, ist das ganze Reestablishment gestürzt, was ist mit den ganzen anderen Sektoren und den anderen Ländern? War nicht mal die Ansage, dass es 6 Oberbefehlshaber gibt, was ist mit denen? Ich habe das Gefühl, dass irgendwie in den Dimensionen rumgesprungen wurde und ja, ich gebe zu, es stört mich irgendwie, dass alles so reibungslos geht. Keine Ahnung, warum, vielleicht, weil ich es aus anderen Büchern gewohnt bin, dass ständig irgendein Mist passiert. 

Die Personen sind einzigartig, zeichnen sich voneinander ab und haben ihre Macken, ausgearbeitet ins kleinste Detail. Ich bin total ein Fan von Kenji! Aber das habt ihr sicher mitbekommen, genau wie, dass ich Adam nicht mag. und ich habe das Gefühl, dass auch die Autorin die Lust an ihm verloren hat, weil er zum Schluss kaum noch gute Eigenschaften hat. 

Über den Schreibstil hab ich mich ja oft genug ausgelassen. Ich finde ihn im Nachhinein sogar gut, weil mir klar geworden ist, dass es eben Juliett ist, die spricht, und sie ist eben leicht verrückt und redet und denkt wirr. Im Grunde lässt er Juliette echter erscheinen, man kann sie besser verstehen und alles nachvollziehen. Auch, dass er sich, wie Juliette sich von einem kleinen verängstigten Mädchen zu einer beinahe zu selbstbewussten Rebellin entwickelt, verändert. Er passt sich ihr an und unterstützt diese Wandlung. Eigentlich eine großartige Leistung. 

Ja, was soll ich sagen, ich finde die Reihe trotzdem super. Ich habe mir überlegt, dass ich sie zur Buchvorstellung im Französischunterricht aussuchen werde. Die Bücher haben mir viel gegeben, haben mir gesagt, dass ich mich so akzeptieren soll, wie ich bin, weil mir mein Körper eigentlich nichts zumutet, mit dem ich nicht umgehen kann (na gut, das ist aus einer anderen Reihe, aber ich finde das übertragbar). Ich soll meinen Freunden vertrauen und mich dennoch nicht in die Sicherheit einer Beziehung verkriechen. Ich muss aufpassen, wie ich mich gebe, weil dadurch die Bilder der Menschen von mir völlig verkehrt werden können, und ich sollte mich nicht in die Einstellung flüchten, dass mir dir Meinung anderer egal ist. Das stimmt nie und ist nur eine Ausrede. Ich könnte mich ewig darüber auslassen, aber ich glaube ihr wisst, worauf ich hinaus will. 

Eine fantastische, schöne Reihe, die mir viel gebracht hat, und die ich jedem nur ans Herz legen kann. 

Insgesamt 4 von 5 Sternen, weil oben. 

Montag, 6. April 2015

Rezi: Tahereh Mafi "Ich brenne für dich"

Ich bin fertig mit der Reihe und ich bin wirklich begeistert. Später werde ich wahrscheinlich nochmal meinen Eindruck zu der gesamten Reihe schildern, aber vielleicht mache ich das erst morgen, erstmal sacken lass und so. 
Spoiler, ihr wisst schon. 


Titel: Ich brenne für dich (3)
Autor; Tahereh Mafi
Genre: Dystopie, Romantik, Krieg
Verlag: Goldmann (Randomhouse)
Seiten: 378 
Preis: 9,99 € (TB); 16,99 € (HC) 

Klappentext:
Ich brenne für dich Und setze die Welt in Flammen.

Die Schlacht gegen das Reestablishment ist verloren, der Zufluchtsort der Rebellen zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winder zerstreut. Über das Schicksal ihrer großen Liebe Adam ist sie im Ungewissen - ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die ihr noch bleibt, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu muss sie sich Warner anvertrauen, dem einen Menschen, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr das Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite zu kämpfen. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr? 

Charaktere: Ich glaube niemand glaubt hier, dass wirklich alle aus Omega Point tot sind. Wers tut, ich muss ich leider enttäuschen, aber die Geschichte muss ja noch fertig werden. Natürlich geht die Dreiecksbeziehung weiter, aber ich hab nicht den Eindruck gehabt, dass Juliette immer noch so sehr am rumjammern ist, weil sie sich über ihre Gefühle nicht im Klaren ist. Man erfährt ihre Gedanken über Adam und Warner hauptsächlich aus den Gesprächen, die sie mit Kenji führt und dieser ist mir nur noch mehr ans Herz gewachsen. Ein weiteres Problem geistert ihr durch den Kopf, denn sie muss jetzt verstärkt an ihren Kräften arbeiten. Es bleibt bis zum Schluss so, dass Adam eigentlich der einzige Charakter bleibt, mit dem ich nicht wirklich warm werde. Und ich muss es jetzt einfach sagen, aber ich denke mit dem Spoiler kann jeder leben: Ich freue mich maßlos, dass am Ende alle noch da sind. :) 

Schreibstil: Also mit dem Schreibstil sollte jetzt echt keiner mehr Probleme haben. Es ist, glaube ich, nichts mehr durchgestrichen und es gibt echt kaum noch diese Wiederholungen. Der Schreibstil ist normal und jeder sollte damit klar kommen. 

Fazit: Es ist ein wirklich schönes Ende für diese Reihe. Die Wandlung von Juliette ist unglaublich und manchmal finde ich sie sehr krass, aber immer verständlich. Die Charaktere sind gut ausgebaut und wachsen einem sehr ans Herz, besonders Kenji und James. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Ende halten soll, denn einerseits könnten da ruhig noch Bücher folgen, aber andererseits ist es auch irgendwie fertig. Jeder kann sich überlegen, wie er die Geschichte weiterspinnen will und das finde ich eigentlich auch eine gute Lösung. Es muss ja nicht immer alles festgeschrieben sein. 

5 von 5 Sternen, da hat sies doch noch geschafft, ich weiß nicht, was ich zu meckern haben soll. 


Rezi: Tahereh Mafi "Vernichte mich"

Es geht um den Zwischenband zwischen dem zweiten Teil "Rette mich vor dir" und dem dritten Teil "Ich brenne für dich". 
Dieses Buch ist nur als e-Book verfügbar
Und ihr wisst schon, aufpassen, Spoiler. 



Titel: Vernichte mich 
Autor: Tahereh Mafi 
Genre: Dystopie, Krieg 
Verlag: Goldmann (Randomhouse) 
Seiten: ca 60 
Preis: 0,99 €

Klappentext:
In Omega Point, dem geheimen Stützpunkt der Rebellen, laufen die Vorbereitungen zum Angriff auf das Reestablishment. Doch Adams Gedanken sind nicht bei der aufkommenden Schlacht: Tief erschüttert durch die Trennung von seiner großen Liebe Juliette, voller Angst um das Leben seines besten Freundes und in Sorge um die Sicherheit seines kleinen Bruders James trifft ihn das Signal, das die Rebellen zum Aufbruch ruft, völlig unvorbereitet.
Werden sie siegen? Oder wird das Reestablishment und mit ihm Warner, Adams verhasster Halbbruder, alles zerstören, für das Adam sein Leben lang gekämpft hat? Und wird er Juliette je wiedersehen?


Charaktere: Dieses Buch behandelt hauptsächlich Adam. Es geht hier vorrangig um seine Liebe zu seinem kleinen Bruder James, dass er alles für ihn tun würde, aber auch um seine Gefühle zu Juliette, das ist aber überraschend wenig, anteilmäßig, und um seine Angst um Kenji.
Ich bin ja sowieso kein Fan von Adam und dieses Buch hat auch nichts getan, dass es besser wird. Er ist weiter so ein trübseliges kleines Häufchen Unglück, von dem starken Mann aus dem ersten Teil kaum noch was übrig. Seine Gedanken und Gefühle sind so widersprüchlich. Er liebt seinen Bruder so sehr, was ja sehr löblich ist, einziger Part, in dem er mir gefällt, aber dass er seine sooo große Liebe Juliette da einfach komplett liegen lässt, hätte ich nicht erwartet. Wie gesagt, Team Warner!

Schreibstil: Es ist aus Adams Sicht geschrieben und der Schreibstil ist hier überhaupt nicht mehr wirr. Dafür aber voll von Scheiße und Kotzen und Ärschen. Ich bin eigentlich nicht so, dass mich sowas stört, aber hier wars echt extrem auf den Paar Seiten. Adam ist mit sich und der Welt nicht zufrieden, es ist alles Scheiße und seine Gedanken spiegeln das genau wieder. Im Grunde ja eine gute Leistung der Autorin, generell, dass die Gedanken so gut durch den Schreibstil wiedergegeben werden, aber mich nerven halt Adams Gedanken. ;)

Fazit: Das Buch hat mir nicht wirklich gefallen, wer Team Warner ist, dem wird es genauso gehen. Team Adam, weiß ich nicht, ich wage zu behaupten, dass es euch von eurer Meinung abbringen wird, aber das kann ich nicht beurteilen. Der Schreibstil war nicht meins und Adam sowieso nicht, wenn überhaupt nur James, der einzige Lichtblick dieses Buches.
Ich denke auch nicht, dass es für die Gesamthandlung total wichtig ist, es überschneidet sich inhaltlich mit den anderen Bänden und alles, was da neu kommt, muss auch in den anderen vorkommen, wichtiges Ereignis.

1 von 5 Sternen, weil James das einzig gute ist, aber ich bin vorbelastet, vielleicht seht ihr das anders.

Es folt: "Ich brenne für dich".

Sonntag, 5. April 2015

Rezi: Tahereh Mafi "Rette mich vor dir"

Oh mein Gott, die Reihe hat's mir echt angetan. Deswegen bin ich jetzt mit dem zweiten fertig und hier folgt die Rezi.
Wer "Ich fürchte mich nicht" gelesen hat, bla bla bla, Spoiler!



Titel: Rette mich vor dir (2) 
Autor: Tahereh Mafi 
Genre: Dystopie, Mutationen, Romantik 
Verlag: Goldmann (Randomhouse) 
Seiten: 410 
Preis: 9,99 € (TB); 16,99 € (HC) 

Klappentext: 

Ich will ihn berühren. Ich werde ihn zerstören. 

Juliette ist dem grausamen Regime entkommen, das sich ihrer übernatürlichen Kräfte bedienen, sie zu seiner willenlosen Marionette machen wollte. In Omega Point, dem geheimen Stützpunkt der Rebellen, scheint sie in Sicherheit. Doch auch hier muss Juliette um Anerkennung kämpfen - und um ihre Liebe zu Adam. Derweil rückt der Krieg mit dem Reestablishment unaufhaltsam näher. Und mit ihm das Wiedersehen mit dem dunklen und geheimnisvollen Warner, hinter dessen scheinbar gefühlloser Fassade sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. 

Charaktere: Grundsätzlich geht es immer noch um die drei, die Dreiecksbeziehung baut sich zu einer richtigen aus. Es kommt heraus, dass Adam Juliette doch nicht ohne weiteres berühren kann und daraus folgt natürlich ein riesiges Drama. Im Grunde steht die ganze Zeit das Gefühlswirrwarr von Juliette im Vordergrund, weil sie Adam so sehr berühren will, ihn aber auch nicht verletzen will. Warner hingegen scheint bisher wirklich immun zu sein und die beiden kommen sich auch näher.
Adam verliert etwas von seiner Stärke aus dem ersten Teil, er wird so traurig und trübselig. Deswegen ist auch Juliette immer so hin und hergerissen. Mir gings leicht auf die Nerven, aber ich bin Team Warner, lasst euch nicht beeinflussen. 
Neu dabei ist Kenji. Also nicht neu, aber er wird zu einer der Hauptpersonen. Ich mag ihn sehr und durch seine oftmals witzigen Sprüche wird die ganze Situation und das ganze Buch aufgerüttelt. Mein persönlicher Lieblinssatz: 
"Und ich fände es wirklich richtig erfreulich, wenn du endlich erwachsen werden und dich nicht mehr aufführen würdest, als hätte die Welt auf deine einzige Rolle Klopapier gekackt." 

Schreibstil: Also ich muss sagen, dass der Schreibstil deutlich einfacher geworden ist, weil auch Juliette einfacher denkt und nicht mehr so verrückt zu sein scheint. Aber vielleicht habe ich mich nur dran gewöhnt. Wie gesagt, mich stört's nicht.


Fazit: Ich bin ja sehr begeistert von den Büchern, deshalb kann ich sie echt nur weiterempfehlen. Wem der erste Teil gefiel, kann hier ohne Probleme weiterlesen. Ich würde auch sagen, dass es sich lohnt, sich durch den ersten Teil zu kämpfen, weil der zweite besser wird.

4,5 von 5 Sternen, weil Schreibstil besser, aber leicht nerviges Gefühlschaos.


Es folgt "Ich brenne für dich" bzw. der Zwischenband "Vernichte mich".


Samstag, 4. April 2015

Rezi: Tahereh Mafi "Zerstöre mich"

Auf den ersten Teil der Triologie folgt der Zwischenband "Zerstöre mich". 
Dieser ist aber nur als e-Book erhältlich! 
Wer "Ich fürchte mich nicht" nicht gelesen hat, sollte hier nicht weiter lesen, es könnten Spoiler enthalten sein. 




Titel: Zerstöre mich 
Autor: Tahereh Mafi 
Genre: Dystopie, Romantik 
Verlag: Goldmann (Randomhouse) 
Seitenzahl: ca. 100 
Preis: 1,99 €

Klappentext: 
In "Ich fürchte mich nicht" ist Juliette die Flucht aus den Fängen des Reestablishments gelungen – indem sie dessen Anführer Warner eine Kugel in die Schulter jagte. Sie glaubte ihn tot zurückzulassen, doch Warner ist nur schwer verletzt. Und nimmt den Leser in "Zerstöre mich" mit auf eine faszinierende Reise. Denn Warner scheint hassenswert – grausam, gefühlskalt, berechnend –, und ist doch voller innerer Zweifel, hin- und hergerissen zwischen seiner Erziehung durch seinen grausamen Vater und seiner tiefen Liebe zu Juliette, die er unbedingt wiedersehen muss – auch wenn Sie ihn offensichtlich verabscheut. Und so kämpft der noch geschwächte Warner zum einen darum, die Disziplin auf der Militärbasis aufrecht zu erhalten, während er andererseits mit aller Macht daraufhin arbeitet, Juliette wieder in seine Gewalt zu bringen. Bis sein Vater, Oberbefehlshaber des Reestablishments, in Warners Basis auftaucht. Und als Warner dessen Pläne für Juliette erfährt, wird ihm klar, dass er sich endgültig entscheiden muss …

Charaktere: In diesem Buch geht es um Warner und um seine Beziehung zu Juliette. Es wird vieles über ihn aufgedeckt, seine Geschichte erzählt und erklärt, warum er so ist, wie er ist. Durch dieses Buch habe ich Mitleid bekommen mit ihm, weil ich ihn plötzlich verstehen konnte. Ich konnte nachvollziehen, warum er so handelt/gehandelt hat und dass er nicht das Monster ist, für das er sich ausgibt. Er gibt viel über seine Gefühle zu Juliette Preis und, auch wenn ich das vorher nicht glauben und konnte und ihn einfach nur krank fand, er liebt sie wirklich. Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch zu Team Warner gebracht hat, vorerst. 

Schreibstil: Hier wurde mir klar, dass der Schreibstil für "Ich fürchte mich nicht" nur von den Gedanken von Juliette kam, die so wirr waren. "Zerstöre mich" ist wieder relativ normal geschrieben, keine abgehackten Sätze mehr, und auch nicht mehr so viele Zahlen, aber Warner hat natürlich seine eigenen Macken. 
Auch diesmal Ich-Perspektive, ich bin da eh ein Fan von, weil man dadurch als Leser mehr einbezogen wird und sich mit der Handlung verbundener fühlt. 

Fazit: Ich denke nicht, dass es Lesern, die Warner hassen, gefallen wird, aber vielleicht lasst ihr euch ja noch umstimmen. Wer offen für alles ist, sollte hiermit gut bedient sein. Allerdings glaube ich, dass der Zwischenband nicht ganz unwichtig für die Gesamthandlung ist, weil schon doch viel aus Juliettes Zeit in Haft aufgegriffen und näher beleuchtet wird. 

4 von 5 Sternen, weil es allen, die Warner auf den Tod nicht leiden können, nicht wirklich gefallen wird, denke ich. 

Es folgt: "Rette mich vor dir". 



Rezi: Tahereh Mafi "Ich fürchte mich nicht"

Und dann geht's auch gleich weiter. 
Wie versprochen hab ich jetzt wieder ein deutsches Buch gelesen und das werde ich jetzt auch bewerten. 


Also es geht um dieses Buch: 





Titel: Ich fürchte mich nicht (1) 
Autor: Tahereh Mafi 
Genre: Dystopie, Romantik 
Verlag: Goldmann (Randomhouse) 
Seitenzahl: 316 
Preis: 9,99 € (TB); 16,99 € (HC) 

Klappentext: 

Ich bin verflucht. Ich habe eine Gabe. 

Ich bin tödlich. Ich bin das Leben. 

Niemand darf mich berühren. Berühr mich. 

Ihr Leben lang war Juliette allein, eine Ausgestoßene - ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, ihre Kräfte sind unmenschlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Juliette weigert sich, beschließt zu kämpfen. Gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch - und ihre größte Furcht. 

Charaktere: Es geht hauptsächlich um Juliette, die Protagonistin, Adam, den Mann, der schon im Klappentext erwähnt wird, und Warner, den Machthaber, kann man vielleicht sagen. Natürlich, wie sollte es anders sein, entwickelt sich daraus eine Dreiecksbeziehung, wenn auch leicht anders, als in den vielen anderen Büchern. Man erfährt natürlich vor allem über Juliettes Hintergrund Einzelheiten, aber auch teilweise etwas über Adam. Der einzige, der vorerst weiterhin geheimnisvoll bleibt, ist Warner. Man spürt deutlich die Wandlung, die Juliette durchlebt, aber sie weicht nie von ihren Grundsätzen ab, was ich sehr sympathisch finde. Juliette an sich ist meiner Meinung nach ein sympatischer Charakter, aber es ist jetzt eh niemand dabei, den ich wirklich als nervig empfinde. 
Die drei Charaktere sind meiner Meinung nach gut ausgebaut, und die Autorin verrät nie zu viel über die Geschichte der Personen, sodass man immer mehr erfahren möchte. 

Schreibstil: Der Schreibstil ist bei diesem Buch ziemlich schwierig, würde ich sagen. Das ist wirklich nicht für jeden was. Ein kleiner Auszug: 

Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt. Habe nur Gesellschaft von einem kleinen Notizheft, einem halbkaputten Schreibstift und den Zahlen in meinem Kopf. 1 Fenster. 4 Wände. 15 Quadratmeter. Ein Alphabet mit 26 Buchstaben, die ich seit 264 Tagen nicht mehr ausgesprochen habe. 6336 Stunden, seit ich zum letzten Mal jemanden berührt habe. "Du bekommst einen Zellengenossen Mitbewohner", haben sie gesagt. "Wir hoffen du verrottest hier Für gute Führung" haben sie gesagt. "Der ist genauso verrückt wie du Keine Isolationshaft mehr", haben sie gesagt. 

Dieser Schreibstil zieht sich durch das ganze Buch. Sie denkt in Zahlen und hält sich damit bei Laune, alles um sich herum zu zählen. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was die durchgestrichenen Textstellen angeht, aber ich denke, das ist das, was sie denkt, aber nicht denken darf. Auch diese abgehackten, irgendwie nicht fertig wirkenden Sätze bleiben, aber das wird normaler, wie auch Juliette normaler wird. 
Ja, Ich-Perspektive. Ich finde es passt gut, weil es eben hauptsächlich um die Gedanken geht. 
Meiner Meinung nach kann man sich aber gut an diesen Schreibstil gewöhnen und es wird zunehmend normaler. 

Fazit: Mir gefällt das Buch. Wenn man den ersten Teil gelesen hat, hat man den Eindruck, es wäre eine Mischung aus normaler Dystopie, Die Tribute von Panem und X-Men. Die Mischung finde ich gut, ich finde es auch gut umgesetzt, bis jetzt hatte ich nicht den Eindruck, dass es irgendwo abgekupfert ist und wenn man sich an den Schreibstil gewöhnen kann, ist das Buch echt empfehlenswert. 

4 von 5 Sternen, aufgrund des Schreibstils, der nicht für jeden etwas ist. 

Es folgt "Rette mich vor dir" bzw. der Zwischenband "Zerstöre mich". 

Rückmeldung

Soooo, ich hab es endlich geschafft, ich bin durch mit Opal, auf Englisch. Irgendwie habe ich das Problem auf Englisch immer: Das Buch interessiert mich total, grade von der Geschichte her, aber ich komme nicht so in dieses Lesefieber rein, dass ich das Buch nicht wieder aus der Hand legen kann. Nur bei Selection war das anders. 
Ja, aber wie schon angekündigt, werde ich darüber keine Rezi schreiben, weil ich es mir einfach nicht zutraue. Vielleicht habe ich doch etwas falsch verstanden und dann will ich das Buch nicht verfälschen. 
Aber am 24.04. kommt Opal auf Deutsch raus, ist natürlich schon vorbestellt und dann werde ich es nochmal "richtig" lesen und dann kommt auch nochmal was. 

Ich werde bei meinen Rezis immer das gleiche Schema verfolgen: 

Titel: 
Autor: 
Genre: (so wie ich es einordnen würde) 
Verlag: 
Seitenzahl: 
Preis: 

Klappentext:
Charaktere: 
Schreibstil:
Fazit: 
Bewertung: 

Das werde ich so gut es geht ausfüllen und ich hoffe ihr könnt dann anhand dieser Kriterien entscheiden, ob ihr es lesen wollt oder nicht.