Samstag, 4. April 2015

Rezi: Tahereh Mafi "Zerstöre mich"

Auf den ersten Teil der Triologie folgt der Zwischenband "Zerstöre mich". 
Dieser ist aber nur als e-Book erhältlich! 
Wer "Ich fürchte mich nicht" nicht gelesen hat, sollte hier nicht weiter lesen, es könnten Spoiler enthalten sein. 




Titel: Zerstöre mich 
Autor: Tahereh Mafi 
Genre: Dystopie, Romantik 
Verlag: Goldmann (Randomhouse) 
Seitenzahl: ca. 100 
Preis: 1,99 €

Klappentext: 
In "Ich fürchte mich nicht" ist Juliette die Flucht aus den Fängen des Reestablishments gelungen – indem sie dessen Anführer Warner eine Kugel in die Schulter jagte. Sie glaubte ihn tot zurückzulassen, doch Warner ist nur schwer verletzt. Und nimmt den Leser in "Zerstöre mich" mit auf eine faszinierende Reise. Denn Warner scheint hassenswert – grausam, gefühlskalt, berechnend –, und ist doch voller innerer Zweifel, hin- und hergerissen zwischen seiner Erziehung durch seinen grausamen Vater und seiner tiefen Liebe zu Juliette, die er unbedingt wiedersehen muss – auch wenn Sie ihn offensichtlich verabscheut. Und so kämpft der noch geschwächte Warner zum einen darum, die Disziplin auf der Militärbasis aufrecht zu erhalten, während er andererseits mit aller Macht daraufhin arbeitet, Juliette wieder in seine Gewalt zu bringen. Bis sein Vater, Oberbefehlshaber des Reestablishments, in Warners Basis auftaucht. Und als Warner dessen Pläne für Juliette erfährt, wird ihm klar, dass er sich endgültig entscheiden muss …

Charaktere: In diesem Buch geht es um Warner und um seine Beziehung zu Juliette. Es wird vieles über ihn aufgedeckt, seine Geschichte erzählt und erklärt, warum er so ist, wie er ist. Durch dieses Buch habe ich Mitleid bekommen mit ihm, weil ich ihn plötzlich verstehen konnte. Ich konnte nachvollziehen, warum er so handelt/gehandelt hat und dass er nicht das Monster ist, für das er sich ausgibt. Er gibt viel über seine Gefühle zu Juliette Preis und, auch wenn ich das vorher nicht glauben und konnte und ihn einfach nur krank fand, er liebt sie wirklich. Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch zu Team Warner gebracht hat, vorerst. 

Schreibstil: Hier wurde mir klar, dass der Schreibstil für "Ich fürchte mich nicht" nur von den Gedanken von Juliette kam, die so wirr waren. "Zerstöre mich" ist wieder relativ normal geschrieben, keine abgehackten Sätze mehr, und auch nicht mehr so viele Zahlen, aber Warner hat natürlich seine eigenen Macken. 
Auch diesmal Ich-Perspektive, ich bin da eh ein Fan von, weil man dadurch als Leser mehr einbezogen wird und sich mit der Handlung verbundener fühlt. 

Fazit: Ich denke nicht, dass es Lesern, die Warner hassen, gefallen wird, aber vielleicht lasst ihr euch ja noch umstimmen. Wer offen für alles ist, sollte hiermit gut bedient sein. Allerdings glaube ich, dass der Zwischenband nicht ganz unwichtig für die Gesamthandlung ist, weil schon doch viel aus Juliettes Zeit in Haft aufgegriffen und näher beleuchtet wird. 

4 von 5 Sternen, weil es allen, die Warner auf den Tod nicht leiden können, nicht wirklich gefallen wird, denke ich. 

Es folgt: "Rette mich vor dir". 



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